Die Gründung am 30. April 1916

Der erste Eintrag im Turnvereinprotokoll lautet:    

"Auf die Initiative des langjährigen, eifrigen Turners Ernst Koch, Gärtner,
hat ein Schreiben bei den Jünglingen unserer Gemeinde zirkuliert, das diese
zur Bildung eines Turnvereins aufmuntert. Zwanzig Turnfreunde haben durch
Unterschrift ihr Interesse für einen solchen Verein gezeigt."

Die konstituierende Versammlung fand am 30. April 1916 im Löwen statt.
An dieser Versammlung waren anwesend:
Koch Ernst,    Meili Rudolf,    Kündig Albin,    Baer Hans,    Kaufmann Walter,
Aeberli Hans,    Glättli Heinrich,    König Paul,    Galli Alexander,    Huber Hans.

Es wurde sofort ein provisorischer Vorstand gewählt:

Aeberli Hans, Landwirt    (Präsident )
Meili Rudolf, Landwirt    (Vize-Präsident)
Glättli Heinrich, Schlosser    (Aktuar)
Huber Edwin, Landwirt    (Kassier)
Koch Ernst, Gärtner    (Oberturner)

Schon am Tage darauf fand die erste Turnstunde statt. Dabei gesellten sich noch weitere junde Männer dazu, die ebenfalls zu den Gründern zu zählen sind, nämlich:

König Eugen,  Huber Edwin,  Hedinger Wilfried,
Hedinger Ernst,  Aeberli Emil,  Schweizer Gustav

Und kurz nach der ersten Versammlung erhielt der junge Turnverein wieder Zuwachs durch:

Stähli Hermann,  Nievergelt Otto,  Koch Otto,  Eisenegger Emil,
Gut Jean,  Ritzmann Walter,  König Karl,  Koch Alfred,  Glättli Heinrich 1897

Damit erhöhte sich der Bestand auf die stattliche Zahl von 25 Turnern.

Die Gründer (1916)

Hintere Reihe stehend von links nach rechts:
Hedinger Ernst, Meili Rudolf, König Eugen, Schweizer Gustav, Koch Ernst (Oberturner), Aeberli Emil, Huber Edwin, Aeberli Hans (Präsident), Glättli Heinrich, Stähli Hermann, Gut Jean, Glättli Heinrich
Mittlere Reihe kniend:
Kaufmann Walter, Bär Hans, Koch Otto, Nievergelt Otto, Ritzmann Walter
Vorne sitzend:
Koch Alfred, Eisenegger Emil

       
Geräte – Sorgen am Anfang

Weil geeignete Turngeräte in der Gemeinde Bonstetten fehlten, wurde schon 10 Tage nach der Vereinsgründung die Schulpflege ersucht, entsprechende Anschaffungen vorzunehmen. Aber die Eingabe war umsonst. Für die erste Zeit musste sich der Verein  selber helfen.

Geturnt wurde zuerst im Freien auf dem bekiesten Schulhausplatz, dann musste der alte Löwensaal herhalten, später das Schützenhaus und im Winter die Sennhütte.

Einen Tambour gab es damals keinen in der Gemeinde Bonstetten. Er musste jeweils
aus Aeugstertal zugezogen werden. Auch auf eine eigene Fahne musste vorerst verzichtet werden. Als Notbehelf diente ein Täfeli mit der Aufschrift "Turnverein Bonstetten".

Der erste Lorbeerkranz

Noch im Juni 1916 marschierte die junge Turnerschar an ein Turnfest nach Albisrieden.
Zwar waren sie nur als zuschauende Gäste geladen, aber das erste Turnerkreuzchen konnten sie dennoch voller Stolz in das Turnband stecken.

In Hedingen gab es dann schon am 13. August 1916 das zweite Kreuzchen und dazu den ersten Lorbeerkranz.

128 Punkte brauchte es für den begehrten Lorbeer und mit 129,7 Punkten wurden sie zwölfte von 12 Sektionen